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SCHULTER: SCHULTERECKGELENKSPRENGUNG

Etwa 12 % aller Verletzungen im Schulterbereich betreffen das Schultereckgelenk. Die häufigste Ursache ist ein Sturz auf die Schulter, wobei es in Abhängigkeit der Gewalteinwirkung zu unterschiedlich ausgeprägten Schädigungen des Bandapparates kommt. Bei vollständigem Riss der Bänder resultiert eine Sprengung des Gelenkes mit Hochstand des Schlüsselbeins (Klaviertastenphänomen). Bei extremem Hochstand, jungen Patienten, schwer körperlich arbeitenden Menschen (Überkopfarbeiten, Lastträger) und Sportlern sollte eine operative Reposition durchgeführt werden. Zur Anwendung kommen:

  • Platten-Osteosynthesen
  • Drähte mit Cerclage mit jeweiliger Naht des Bandapparates
  • Clavicula-Verschraubung am Rabenschnabelfortsatz (Bosworth-Schraube)

Allen Verfahren ist gemeinsam, dass nach 6–8 Wochen die Entfernung des eingebrachten Metalls erfolgt.

Osteosynthese

Platten-Osteosynthese mit Reposition einer Schultereckgelenksprengung